Max Unold

deutscher Maler und Grafiker; entwickelte einen eigenen Stil zwischen Expressionismus und "neuer Sachlichkeit"; Werke u. a.: Porträts, Stillleben, Landschaftskompositionen, Buchillustrationen, künstler. Ausgestaltung (Mosaiken) des Ozeandampfers "Europa" 1930, Wandmalereien im Neuen Museum Wiesbaden

* 1. Oktober 1885 Memmingen

† 18. Mai 1964 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 32/1964

vom 27. Juli 1964

Wirken

Max Unold wurde am 1. Okt. 1885 in Memmingen geboren und entstammt einer alten Memminger Patrizierfamilie. Er besuchte das humanistische Gymnasium St. Anna in Augsburg und widmete sich dann in den Jahren 1904-1906 klassisch-philologischen Studien an der Universität München. Gleichzeitig besuchte er die Zeichenschule Heymann und vertauschte bald darauf endgültig die Universität mit der Kunstakademie München. Von 1907-1909 fand er hier besondere Anregung und Förderung durch Hugo von Habermann.

U. entwickelte einen eigenen Stil zwischen Expressionismus und "neuer Sachlichkeit". 1913 wurde er auf der internationalen Ausstellung im Münchner Glaspalast mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Münchner "Neuen Sezession". Ausgedehnte Kunstfahrten nach Frankreich, Italien, an die Cstsee und durch den Bayerischen Wald leben in seinem malerischen Werk fort. Seit 1927 wirkte U. auch als Professor und Lehrer an der Münchener Akademie. 1930 übernahm er die ...